Aufnahme von 1940 - Otto Kesting, Hubert Thiele, Anton Mörchen, Wilhelm Berkenkopf, Bernhard Vogt, Josef Niggemann (Oben v.l.) Josef Studen, Josef Stanka, Bruno Guntermann , Josef Lefarth, Josef Harbeke, Lehrer Schulte (Mitte v.l.) Hubert Hillebrand sen., Julius Lefarth (Vorne v.l.)
In den Gründungsjahren verband die Musikkapellen Deifeld und Hesborn ein freundschaftliches Verhältnis, was dazu führte, dass der Kapellmeister Max Sanden aus Deifeld auch in Hesborn die ersten Probestunden abhielt. Er wurde über die Entfernung von mehr als 20 km mit einem Pferdefuhrwerk zu den Probestunden abgeholt. Bei "Schlappers" fanden die ersten Übungsstunden statt, dann ging es reihum zu den anderen Vereinsmitgliedern.
Auch die weitere Vereinsentwicklung wurde häufig von Schwierigkeiten begleitet. Als die Kapelle wieder einmal in finanziellen Nöten steckte, fand man in dem damaligen Förster Franz Berkenkopf (Brak) die notwendige Unterstützung. Er ließ die Musiker Fichten am "Winterberger Köppchen" fällen und für den Lohn wurden dann Musikinstrumente erworben. Nach dem Krieg sammelten die Vereinsmitglieder im nordhessischen Neukirchen Erbsen und Getreide, um damit Noten einzutauschen.
Im Jahr 1978 trat die Kapelle dem technischen Hilfswerk bei. Die Musiker erhielten zusätzliche blaue THW-Uniformen und wirkten fortan bei verschiedenen festlichen Anlässen des THWs musikalisch mit. 1991 wurde die Mitgliedschaft wieder beendet.
Seit dem Jahr 1978 spielen Frauen in der Jägerkapelle mit. Derzeit besteht die Jägerkapelle fast zur Hälfte aus weiblichen Mitgliedern.